3080 Geschichten


Auf dem ESELSKIND-Blog stehen inzwischen 3.087 Geschichten und zwei Mal in der Woche kommen weitere hinzu.

Ich wünsche jeder Leserin und jedem Leser recht viel Freude beim Lesen der Geschichten und ich hoffe, dass Euch die Geschichten ein wenig ermutigen und Euch veranlassen, niemals aufzugeben, denn denkt bitte immer daran:
Ihr seid etwas Besonderes, Ihr müsst nur Eurer Licht zum Leuchten bringen


Euer fröhlicher Werner aus Bremen

Mittwoch, 22. Dezember 2010

Es kommt auf die Sichtweise an!

"Bevor Du einen Menschen negativ beurteilst, überprüfe lieber, ob Deine Sichtweise die richtige ist."
Alexander Rykow


Ihr Lieben, 

heute Morgen möchte ich Euch die Geschichte eines unbekannten Autros erzählen:

"Es kommt auf dieSichtweise an"

"Ein frisch vermähltes Ehepaar saß beim Frühstück. Die Frau stand auf und ging zum Fenster. Sie sah, wie draußen die Nachbarin die Wäsche auf die Leine hängte und sagte: "Wie schmutzig doch ihre Wäsche ist!" Ihr Mann sagte nichts.

Am nächsten Morgen stand die Frau wieder am Fenster und sah wieder die Nachbarin beim Wäscheaufhängen und sagte: "Sieh doch nur, wie schmutzig ihre Wäsche ist! Sie braucht ein besseres Waschmittel". Ihr Mann sagte wiederum nichts.

Am dritten Tag wiederholte sich alles wieder genauso.

Am vierten Tag stand die Frau wieder am Fenster und rief ganz erstaunt: 
"Oh, sieh doch mal, wie sauber die Wäsche unserer Nachbarin ist! 
Hast Du ihr etwa ein besseres Waschmittel empfohlen?"

"Nein" sagte der Mann "Ich bin heute Morgen etwas früher aufgestanden und habe die Fenster geputzt. Siehst Du mein Schatz, es kommt immer auf die Sichtweise an, wie wir die Dinge sehen."


Ihr Lieben,
wenn früher in meiner Familie große Familienfeiern stattfanden, war einer der Lieblingsbeschäftigungen der Anwesenden, über abwesende Familienmitglieder zu reden, vorrangig negativ. 

Das, was mich als Kind dabei immer abgestoßen und unangenehm berührt hat, war die Tatsache, dass diese negativen Urteile sehr häufig aufgrund von Vorurteilen ("Aus dem wird nie etwas Gescheites", "Der taugt ohnehin nichts") gefällt wurden. 

Keiner machte sich wirklich die Mühe, selber nachzuforschen, ob vielleicht seine eigene Sichtweise falsch war.

Ich habe mir aufgrund dessen schon als junger Mensch geschworen, dass selber einmal als Erwachsener anders zu machen. 

Wenn mir heute über einen Menschen etwas Schlechtes erzählt wird, dann glaube ich das erst einmal nicht, bevor ich nicht mit demjenigen, um den es geht, selber gesprochen habe.

Besonders kritisch bin ich dann, wenn mir über einen Dritten etwas Schlechtes unter dem Siegel der Verschweigenheit erzählt wird. Ich habe festgestellt, dass es dann mit der Wahrheit nicht weit her ist.

Auf jeden Fall mache ich mir selber mein eigenes Bild.

Auch habe ich gar kein Recht, andere Menschen zu verurteilen, bin ich doch selber nicht fehlerlos.

Ich habe mich oft gefragt, warum wir Menschen eigentlich den inneren Drang verspüren, andere Menschen zu kritisieren. 
Ich glaube, einer der Gründe ist, dass es viel, viel leichter ist, andere Menschen zu kritisieren, als sich selber zu ändern!!!

Ihr Lieben, 

ich wünsche Euch heute einen Tag der Zuversicht und Hoffnung und der Nachsicht gegenüber Euren Mitmenschen, Euren Freunden, Euren Kindern und Eurer Partnerin, Eurem Partner.

Ganz liebe, ganz herzlich, ganz fröhliche Grüße

Euer Werner aus Bremen

                                                                          

2 Kommentare:

  1. ich habe mir angewöhnt, das positive von den menschen weiter zu erzählen - dem negativen schenke ich keine energie!!! nur so wird alles besser in der welt!!!
    danke lieber werner!

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  2. Hallo,

    eine sehr interessante Darstellung einer Verhaltensweise, auf die man leider recht oft trifft ... durchaus auch bei sich selbst (das sollte möglichst niemand vergessen bzw. öfter mal darüber nachdenken).
    Vielen Dank für diese kurze, aber zum intensiven Nachdenken anregende Geschichte!

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