3080 Geschichten


Auf dem ESELSKIND-Blog stehen inzwischen 3.087 Geschichten und zwei Mal in der Woche kommen weitere hinzu.

Ich wünsche jeder Leserin und jedem Leser recht viel Freude beim Lesen der Geschichten und ich hoffe, dass Euch die Geschichten ein wenig ermutigen und Euch veranlassen, niemals aufzugeben, denn denkt bitte immer daran:
Ihr seid etwas Besonderes, Ihr müsst nur Eurer Licht zum Leuchten bringen


Euer fröhlicher Werner aus Bremen

Freitag, 31. Dezember 2010

Worauf es zwischen den Menschen wirklich ankommt

"Das Leben gleicht einer Reise, Silvester einem Meilenstein."
Theodor Fontane 


Ihr Lieben,

heute Morgen möchte ich Euch die Geschichte eines unbekannten Autors erzählen:

"Worauf es zwischen den Menschen wirklich ankommt"

"Diese Geschichte spielt im alten Persien. Es war an der Zeit, das Neujahrsfest vorzubereiten. Der König wies seine Leute an: "Ich möchte, dass es ein wirklich königliches Fest wird. Die Gästeliste soll überquellen von illustren Persönlichkeiten. Die Tische sollen sich biegen unter Delikatessen, und der Wein soll nur aus erlesenen Trauben und besten Jahrgängen bestehen."

Die Mitarbeiter schwärmten aus und brachten aus allen Landesteilen nur das Köstlichste. Aber der König war nicht zufriedenzustellen. "Im letzten Jahr habe ich ein durch nichts zu überbietendes Fest gegeben. Aber die ganze Stadt sprach nur von dem Fest bei Ramun, dem Maler. Da wurde getrunken und gelacht die ganze Nacht bis zum Nachmittag des nächsten Tages. Im Jahr davor war es dasselbe. Ebenso im Jahr davor und davor. Einmal muss es mir doch gelingen, diesen Wurm zu übertrumpfen, denn ich, ich bin der König."


Einer der Mitarbeiter, ein kluger Mann, verneigte sich tief und fragte: "Mein König, habt Ihr je mit dem Maler gesprochen? Es muss doch einen Grund geben, warum die Leute sein Fest so lieben, obwohl sie in schäbiger Hütte ihre mitgebrachten Happen essen und den billigsten Wein trinken müssen." Der König nickte stumm und sagte: "Gut, schafft mir diesen Ramun heran."


Und so geschah es. "Warum lieben die Menschen so dein Neujahrsfest?" fragte der König. Worauf der Maler: "Wir sind Freunde und brauchen einander - aber mehr brauchen wir nicht. Deshalb sind wir reich."


Ihr Lieben,

ich habe diese Geschichte ausgewählt, weil sie auf eine feine Weise zeigt, worauf es im Leben wirklich ankommt:

Reichtum, Wohlstand, materielle Güter - all das ist nicht zu verachten, wenn es sinnvoll eingesetzt wird, wenn es dazu dient, Menschen glücklich zu machen.

Viel wichtiger aber sind die menschlichen Beziehungen:

Die Liebe eines Ehepaars, die Liebe zu den Kindern und Enkelkindern, gute Freundschaften - all das sind unbezahlbare Dinge, die unser Leben wirklich tragen und uns wirklich reich machen.
Wir sollten uns daher im Neuen Jahr Zeit nehmen für diese Beziehungen.
Karrieren können wichtig sein, aber es ist noch wichtiger, Zeit für die Partnerin, den Partner zu haben, sonst ist am Ende die Karriere gelungen, aber die Partnerin, der Partner verschwunden.
Die Arbeiten im Haus oder der Wohnung oder in der Gartenparzelle können ebenfalls wichtig sein, aber noch wichtiger ist es, wenn unsere Kinder und Enkelkinder uns Fragen stellen, wenn sie mit uns spielen wollen oder mit uns auf Entdeckungsreise gehen wollen.
Fernsehsendungen mögen wichtig sein, aber ein gemeinsamer Abend mit einem guten Freund ist durch nichts zu ersetzen.

Ihr Lieben,

Ich wünsche Euch allen nun für das Neue Jahr recht viel Freude, Zuversicht, vor allem Zeit, Gelassenheit und viele gute Freundschaften und ich wünsche Euch ein gutes, gesundes und gesegnetes Neues Jahr

Euer fröhlicher Werner

                                                                      

1 Kommentar:

  1. moin werner,
    da wir den gleichen spruch für silvester gewählt haben -
    möchte ich für dich gute wünsche für das neue jahr hier lassen.
    lg kelly
    aus hagen im bremischen *g*.

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