3080 Geschichten


Auf dem ESELSKIND-Blog stehen inzwischen 3.087 Geschichten und zwei Mal in der Woche kommen weitere hinzu.

Ich wünsche jeder Leserin und jedem Leser recht viel Freude beim Lesen der Geschichten und ich hoffe, dass Euch die Geschichten ein wenig ermutigen und Euch veranlassen, niemals aufzugeben, denn denkt bitte immer daran:
Ihr seid etwas Besonderes, Ihr müsst nur Eurer Licht zum Leuchten bringen


Euer fröhlicher Werner aus Bremen

Mittwoch, 1. Dezember 2010

So großzügig wie möglich und so sparsam wie nötig!

"Die wahre Großzügigkeit der Zukunft gegenüber besteht darin, in der Gegenwart alles zu geben."
Albert Camus


Ihr Lieben,
heute möchte ich Euch eine Geschichte von Lena Lieblich

"Die Hand des Alten"

"Einmal kam ein besonders geiziger Mann in das Dorf und wollte von einer weisen Frau  wissen, was er gegen seinen Geiz unternehmen könne.

Die weise Frau hielt ihm eine Faust vor das Gesicht und fragte ihn: “Was würdest Du sagen, wenn meine Hand immer so wäre?”
Er erwiderte: “Sie wäre verkrüppelt.”

Dann öffnete die weise Frau die Hand und fragte weiter: “Und wenn sie immer so wäre?”
Er meinte: “Auf eine andere Art, ebenfalls verkrüppelt”.

Die weise Frau schaute ihn liebevoll eine Zeit an, bis sie in seinem Gesicht erkennen konnte, dass er begriffen hatte. Dann stand sie auf und ging ihrer Arbeit nach.

Der Geizige konnte von diesem Augenblick an nicht mehr geizig sein. 
Manchmal was er sparsam, manchmal großzügig."


Ihr Lieben,
von längerer Zeit gab es eine große Supermarktkette im Bereich Elektro/Elektronik/Unterhaltung, die mit dem Werbespruch "GEIZ IST GEIL" auftrat. Ich habe den Sinn dieses Spruches nie verstanden.

Geiz ist nicht Gutes. Wer geizig ist, denkt allein an sich und sein Wohlergehen.
Das positive Gegenteil ist nicht derjenige, der das Geld mit vollen Händen, wie man sagt, zum Fenster hinauswirft, sondern das positive Gegenteil ist der Sparsame, der in Vorsorge für sich und seine Lieben auch an die Zukunft denkt und daher mit dem, was ihm zur Verfügung steht, verantwortlich umgeht.

Nun fragte mich in diesen Tagen jemand: "Werner, wäre es in dieser Vorweihnachtszeit nicht gut, über alle Maßen großzügig zu sein?"

Das erinnert mich an einen Satz meines Großvaters, den ich als Kind nicht verstand, dessen tiefer Sinn sich mir erst als Erwachsener erschloss:
"Zuviel Großzügigkeit ist Dummheit". 

Was mein Großvater, der ein äußerst freigiebiger Mann war, damit meinte, ist dies:
Wir sollten so großzügig wie möglich sein und so sparsam wie nötig.
Wichtig ist dabei die richtige Balance.
Die Großzügigkeit darf nicht dazu führen, dass wir unsere Familie, unsere Lieben gefährden.

Ihr Lieben,
ich wünsche Euch heute einen ruhigen, zuversichtlichen und fröhlichen Tag und grüße Euch alle ganz herzlich, Euer fröhlicher Werner

                                                        

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