3080 Geschichten


Auf dem ESELSKIND-Blog stehen inzwischen 3.087 Geschichten und zwei Mal in der Woche kommen weitere hinzu.

Ich wünsche jeder Leserin und jedem Leser recht viel Freude beim Lesen der Geschichten und ich hoffe, dass Euch die Geschichten ein wenig ermutigen und Euch veranlassen, niemals aufzugeben, denn denkt bitte immer daran:
Ihr seid etwas Besonderes, Ihr müsst nur Eurer Licht zum Leuchten bringen


Euer fröhlicher Werner aus Bremen

Sonntag, 23. Januar 2011

Der Geist des Salomo


Das Geheimnis des Glücks liegt nicht im Besitz, sondern im Geben. Wer andere glücklich macht, wird glücklich.
André Gide


Ihr Lieben,

heute möchte ich Euch eine Geschichte von Gottfried Ephraim Lessing erzählen:

"Der Geist des Salomo"

"Ein ehrlicher Greis trug des Tages Last und Hitze, sein Feld mit eigener Hand zu pflügen und mit eigener Hand den reinen Samen in den lockeren Schoß der willigen Erde zu streuen.

Auf einmal stand, unter dem breiten Schatten einer Linde, eine göttliche Erscheinung vor ihm da!
Der Greis stutzte.

"Ich bin weise Salomo," sagte mit vertraulicher Stimme das Phantom. "Was machst du hier, Alter?"
"Wenn du Salomo bist," versetzte der Alte, "wie kannst du fragen? Du schicktest mich in meiner Jugend zu der Ameise; ich sah ihren Wandel und lernte von ihr, fleißig zu sein und zu sammeln. Was ich da lernte, das tue ich noch."
"Du hast deine Lektion nur halb gelernt," versetzte der Geist. "Geh noch einmal hin zur Ameise und lerne nun auch von ihr, in dem Winter deiner Jahre zu ruhen und das Gesammelte zu genießen."


Ihr Lieben,

als mich in diesen Tagen der kleine Vierjährige nach den Dinosauriern fragte und mit "Opa Forneberg" ansprach, hab ich herzlich darüber gelacht und mir in Gedanken vorgestellt, wie das wohl gewesen wäre, so gemeinsam mit den Dinosauriern auf unserer Erde zu leben.

Gleichzeitig hat mich die Anrede "Opa Forneberg" aber auch etwas nachdenklich gemacht.
Ich habe mir klar gemacht, dass die Zahl der Jahre, die ich noch zu erwarten habe, überschaubar ist.
Als ich 20 Jahre alt war, dachte ich, dass ich noch unendlich viele Jahre vor mir hätte, heute sehe ich die Begrenzheit.

Das macht mir keine Angst, aber es ermahnt mich täglich dazu, an das wirklich Wichtige im Leben zu denken:

Anderen Menschen Freude zu machen, andere Menschen glücklich zu machen, andere Menschen aufzumuntern, ihnen Hoffnung zu geben, sie zum Lachen zu bringen, in ihnen die Flamme der Zuversicht zu entzünden, ihnen das Licht des Glücks zu übergeben.

Und immer, wenn ich neben meinem Geldverdienen mich auf dies wirklich Wichtige in meinem Leben konzentriere, merke ich, wie tiefe Zufriedenheit und wunderbare Glücksgefühle in mein Leben einkehren.

Ich wünsche Euch allen, dass es Euch ähnlich geht und dass Ihr die wahre Freude und das wahre Glück in Eurem Leben findet.

Ich wünsche Euch heute einen fröhlichen unbeschwerten Sonntag und grüße Euch mit einer großern Tüte Freude aus Bremen,

Euer Werner vom Weserstrand

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