Fällt eine Tür zu, geht eine andere auf
Über Florida wütete mal wieder ein Hurrikan. Die Hensons hatten alle Vorkehrungen zum Schutz ihres schon renovierungsbedürftigen, sehr in die Jahre gekommenen Hauses getroffen und saßen miteinander in ihrem geschützten Raum und versuchten sich so gut es ging zu entspannen. Die Großmutter der Familie saß still in ihrem Lehnstuhl und hatte die Hände im Schoß gefaltet. Meist betete sie doch, weil sie immer Angst hatte, dass es diesmal nicht gut gehen würde.
Das Haus stammte noch von ihrem Vater, der es damals für seine Familie gebaut hatte. Es gab Hinweise, dass er ein kleines Vermögen an Silbermünzen angesammelt haben sollte, die nie jemand zu Gesicht bekommen hatte.
Die Hensons hatten ihr Auskommen und es wurde nie darüber gesprochen. Miss Henson arbeitete in einem Lebensmittelgeschäft in der nächsten Stadt und ihr Mann hatte Arbeit bei einem kleinen Schiffsbauer an der nahegelegenen Küste. Ersparnisse gingen meist schnell wieder für die Ausbildung der beiden Jungen Kim und Sandy drauf, die später nach ihrem Studium einen höheren Lebensstandart verwirklichen wollten.
Es kam wie es vielen Küstenbewohnern am Golf von Mexiko schon ergangen ist, die Gewalt des Hurrikans war für das alte Haus zu immens und es fiel nach Stunden des tosenden Sturms ihm zum Opfer. Die Hensons waren verzweifelt als sie ihre Trümmer, die vor Stunden noch ihr Zuhause waren, weit über das Grundstück hinaus verteilt sahen.
Die Stadtverwaltung bot zur Überbrückung öffentliche Gebäude als Notunterkünfte an. Die Familie saß in der Sporthalle der High School und war ziemlich fassungslos. Die Großmutter hatte die ganze Zeit geschwiegen. Man konnte ihr die nervliche Belastung ins Gesicht geschrieben sehen. Lehnstühle gab es hier natürlich keine, aber ihre Hände hatte sie fast die ganze Zeit gefaltet und sie sah gedankenverloren aus der großen Hallenverglasung ins Freie.
Mister und Mrs. Henson machten sich Gedanken über den Wiederaufbau eines Zuhauses in einer sicheren Gegend. Sie hatten schon mal Pläne gemacht, ihre Heimat zu verlassen, nur war es jetzt zu spät. Trümmer konnten sie nicht mehr für eine entsprechende Summe veräußern.
Schweigend stand die Großmutter auf und hatte ein seltsames fragendes unsicheres Leuchten in den Augen. „Kommt ihr mit mir, ich möchte etwas nachsehen?“ Sie hatte ihr „fragt jetzt nicht Gesicht aufgesetzt“ und marschierte zielstrebig aus der Turnhalle hinaus die Straße hinunter bis an das aus den Angeln gehobene schief hängende Gartentor, das ihr ehemaliges Zuhause eingrenzte. Es schloss direkt an eine Hauswand an, die von dem Gewicht des herunter gestürzten Daches in das Kellergeschoß gedrückt worden war.
Der Rauchabzug oder Kamin aus früheren Zeiten des Räucherns von Fischvorräten ragte zerstört hervor. Er war nie mehr benutzt worden, seit Grandma ein Teenager war. Vorratsschränke standen seit eh und je vor dem unnützen Rauchabzug. Jetzt lag er frei.
Die Großmutter war nicht mehr zurück zu halten, sie stieg auf den eingestürzten Deckenbalken hinab um mit einer in sich kaum auszuhaltenden Spannung ihre rechte Hand und den ganzen Arm in den schuttbedeckten Rauchabzug zu strecken. Ihre Kinder waren besorgt, ob sie den Verstand verloren hätte. Sie jedoch wusste plötzlich genau was sie tat.
Total verdreckt und verrußt im Gesicht, an den Armen und voller Bauschutt hob sie eine Metallkiste hervor und hielt sie dem Sonnenlicht nach oben ihrer Familie entgegen. „Mir ist heute Nacht eine Begebenheit mit meinem Vater wieder eingefallen.“ Hier ist die Lösung für unsere miese Situation,- die Münzsammlung eures Urgroßvaters.
Die Hensons wussten nicht wie ihnen geschah vor Glück, Dankbarkeit und neuem Mut für ihre Zukunft. Tja, manchmal geht eben doch eine Tür zu und eine andere dafür wieder auf.
Über Florida wütete mal wieder ein Hurrikan. Die Hensons hatten alle Vorkehrungen zum Schutz ihres schon renovierungsbedürftigen, sehr in die Jahre gekommenen Hauses getroffen und saßen miteinander in ihrem geschützten Raum und versuchten sich so gut es ging zu entspannen. Die Großmutter der Familie saß still in ihrem Lehnstuhl und hatte die Hände im Schoß gefaltet. Meist betete sie doch, weil sie immer Angst hatte, dass es diesmal nicht gut gehen würde.
Das Haus stammte noch von ihrem Vater, der es damals für seine Familie gebaut hatte. Es gab Hinweise, dass er ein kleines Vermögen an Silbermünzen angesammelt haben sollte, die nie jemand zu Gesicht bekommen hatte.
Die Hensons hatten ihr Auskommen und es wurde nie darüber gesprochen. Miss Henson arbeitete in einem Lebensmittelgeschäft in der nächsten Stadt und ihr Mann hatte Arbeit bei einem kleinen Schiffsbauer an der nahegelegenen Küste. Ersparnisse gingen meist schnell wieder für die Ausbildung der beiden Jungen Kim und Sandy drauf, die später nach ihrem Studium einen höheren Lebensstandart verwirklichen wollten.
Es kam wie es vielen Küstenbewohnern am Golf von Mexiko schon ergangen ist, die Gewalt des Hurrikans war für das alte Haus zu immens und es fiel nach Stunden des tosenden Sturms ihm zum Opfer. Die Hensons waren verzweifelt als sie ihre Trümmer, die vor Stunden noch ihr Zuhause waren, weit über das Grundstück hinaus verteilt sahen.
Die Stadtverwaltung bot zur Überbrückung öffentliche Gebäude als Notunterkünfte an. Die Familie saß in der Sporthalle der High School und war ziemlich fassungslos. Die Großmutter hatte die ganze Zeit geschwiegen. Man konnte ihr die nervliche Belastung ins Gesicht geschrieben sehen. Lehnstühle gab es hier natürlich keine, aber ihre Hände hatte sie fast die ganze Zeit gefaltet und sie sah gedankenverloren aus der großen Hallenverglasung ins Freie.
Mister und Mrs. Henson machten sich Gedanken über den Wiederaufbau eines Zuhauses in einer sicheren Gegend. Sie hatten schon mal Pläne gemacht, ihre Heimat zu verlassen, nur war es jetzt zu spät. Trümmer konnten sie nicht mehr für eine entsprechende Summe veräußern.
Schweigend stand die Großmutter auf und hatte ein seltsames fragendes unsicheres Leuchten in den Augen. „Kommt ihr mit mir, ich möchte etwas nachsehen?“ Sie hatte ihr „fragt jetzt nicht Gesicht aufgesetzt“ und marschierte zielstrebig aus der Turnhalle hinaus die Straße hinunter bis an das aus den Angeln gehobene schief hängende Gartentor, das ihr ehemaliges Zuhause eingrenzte. Es schloss direkt an eine Hauswand an, die von dem Gewicht des herunter gestürzten Daches in das Kellergeschoß gedrückt worden war.
Der Rauchabzug oder Kamin aus früheren Zeiten des Räucherns von Fischvorräten ragte zerstört hervor. Er war nie mehr benutzt worden, seit Grandma ein Teenager war. Vorratsschränke standen seit eh und je vor dem unnützen Rauchabzug. Jetzt lag er frei.
Die Großmutter war nicht mehr zurück zu halten, sie stieg auf den eingestürzten Deckenbalken hinab um mit einer in sich kaum auszuhaltenden Spannung ihre rechte Hand und den ganzen Arm in den schuttbedeckten Rauchabzug zu strecken. Ihre Kinder waren besorgt, ob sie den Verstand verloren hätte. Sie jedoch wusste plötzlich genau was sie tat.
Total verdreckt und verrußt im Gesicht, an den Armen und voller Bauschutt hob sie eine Metallkiste hervor und hielt sie dem Sonnenlicht nach oben ihrer Familie entgegen. „Mir ist heute Nacht eine Begebenheit mit meinem Vater wieder eingefallen.“ Hier ist die Lösung für unsere miese Situation,- die Münzsammlung eures Urgroßvaters.
Die Hensons wussten nicht wie ihnen geschah vor Glück, Dankbarkeit und neuem Mut für ihre Zukunft. Tja, manchmal geht eben doch eine Tür zu und eine andere dafür wieder auf.
Unbekannter Autor
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