3080 Geschichten


Auf dem ESELSKIND-Blog stehen inzwischen 3.087 Geschichten und zwei Mal in der Woche kommen weitere hinzu.

Ich wünsche jeder Leserin und jedem Leser recht viel Freude beim Lesen der Geschichten und ich hoffe, dass Euch die Geschichten ein wenig ermutigen und Euch veranlassen, niemals aufzugeben, denn denkt bitte immer daran:
Ihr seid etwas Besonderes, Ihr müsst nur Eurer Licht zum Leuchten bringen


Euer fröhlicher Werner aus Bremen

Montag, 24. Januar 2011

Wissen wir wirklich alles?

"Das Einzige, was ich weiß, dass ich eigentlich gar nicht weiß."
Sokrates


Ihr Lieben,
ich möchte Euch heute eine Geschichte aus der englischen Zeitung The Times erzählen aus dem Jahr 1990, die aber auch heute noch ganz aktuell ist:

"Wissen wir wirklich alles?"

"Es war einmal eine große Mäusefamilie. Die lebte in einem herrlichen großen Klavier.

Ihre kleine Welt war oft erfüllt von wunderbarer Musik. Die Mäuse genossen die Musik und machten sich Gedanken darüber, von wem die schönen Klänge wohl stammten würden.

Sie dachten, da muss es einen Klavierspieler geben, den sie zwar nicht sehen konnten, der ihnen aber doch hörbar nahe war.
Eines Tages wagte sich eine Maus weiter nach oben in das Klavier. Und da entdeckte sie das Geheimnis der Musik. Metalldrähte von unterschiedlicher Länge zitterten und durch ihre Schwingungen entstanden die Töne. So mussten die Mäuse ihren alten Glauben an den Klavierspieler aufgeben. Metalldrähte erzeugten die schöne Musik, die wunderbaren Klänge.
Einige Zeit später brachte eine andere Maus noch neuere Erkenntnisse mit. Kleine Filzhämmerchen sprangen und tanzten auf den Drähten und erzeugten die Schwingungen und damit die Musik.

Nun war der alte Glaube überholt, und die Mäuse wohnten in einer aufgeklärten, wissenschaftlich durchschaubaren Welt.
Aber der Klavierspieler machte auch weiterhin seine wunderbare Musik."


Ihr Lieben,

viele Menschen denken darüber nach, ob es wohl außer unserer sichtbaren Welt noch etwas anderes gibt oder ob wir Menschen und das, was uns geschieht, nur ein Produkt von Zufall und Notwendigkeit sind.

Auch ich als Theologe kann nicht beweisen, ob es Gott tatsächlich gibt, jeder Einzelne von uns wird das erst nach dem Ende seines eigenen Lebens gegebenenfalls wissen.

Aber ich habe die obige Geschichte deshalb ausgewählt, weil sie sehr deutlich zeigt, dass das sogenannte Wissen nicht immer der Wahrheit entsprechen muss.
Wir meinen oft, alles zu verstehen, wissen aber in Wirklichkeit nicht sehr viel.

Ich möchte das auch noch an einem anderen Beispiel verdeutlichen:
Stellen wir uns doch einmal ganz kurz vor, man könne sich mit Waldameisen unterhalten und würde nun in einen großen Wald gehen und dort einen Ameisenhaufen aufsuchen und dann den dortigen Ameisen erzählen, dass unsere Welt eine Kugel ist, dass es fünf Erdteile gibt, dass es Städte mir großen Häusern gibt, mal ganz abgesehen von den technischen Errungenschaften wie Autos, Handys, PCs, Internet etc. 

Glaubt Ihr wirklich, meine Lieben, dass die Ameisen, mit denen wir reden würden, uns das glauben würden? Ich glaube eher, die Ameisen würden ihren eigenen Wald für die Welt halten und glauben, dass es außerhalb des Waldes höchstens andere Wälder gibt.

Was ich mit meinem Worten erreichen möchte, ist dies:
Wir sollten nachdenklich werden und uns Gedanken machen, ob es nicht doch, wie meine Oma sagte, mehr zwischen Himmel und Erde gibt, als wir uns träumen lassen.


Ihr Lieben,
ich wünsche Euch heute einen wundervollen guten und zuversichtlichen Start in die neue Woche und grüße Euch alle ganz herzliche,

Euer fröhlicher Werner

                                                                   


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