3080 Geschichten


Auf dem ESELSKIND-Blog stehen inzwischen 3.087 Geschichten und zwei Mal in der Woche kommen weitere hinzu.

Ich wünsche jeder Leserin und jedem Leser recht viel Freude beim Lesen der Geschichten und ich hoffe, dass Euch die Geschichten ein wenig ermutigen und Euch veranlassen, niemals aufzugeben, denn denkt bitte immer daran:
Ihr seid etwas Besonderes, Ihr müsst nur Eurer Licht zum Leuchten bringen


Euer fröhlicher Werner aus Bremen

Freitag, 14. Januar 2011

Genieße den Augenblick...


"Nimm ein Kind an die Hand und lass Dich führen, betrachte die Steine, die es aufhebt, und  lausche und hör aufmerksam zu, was es Dir erzählt... und es wird Dich in eine Welt entführen, die Du schon längst vergessen hast."
Unbekannter Autor


Ihr Lieben, 
heute möchte ich Euch die Geschichte eines unbekannten Autors erzählen:

"Genieße den Augenblick..."
 
"Es war einmal ein kleiner Junge. Er wohnte in der Stadt und war nicht älter als drei Jahre und sehr verspielt. Sein Vater sagte an einem schönen Sonntag im Frühling zu ihm: 

"Komm mit, wir gehen in den Park. Dort waren die Frühlingsblumen aus der von Sonne erwärmten Erde gekommen.

Ringsherum blühte es, gelb, weiß und blau. Dem kleinen Jungen gefiel dies sehr. Er ging zu den Blumen, roch daran und entdeckte, da es in der vorhergehenden Nacht geregnet hatte, viele kleine Schnecken unter den Pflanzen. Die sammelte er und lief dabei kreuz und quer, hin und zurück, über die blühenden Anlagen. Der Vater stand dabei, schaute zu und freute sich über diesen schönen Tag.

Nach einiger Zeit wurde er unruhig und ging einige Schritte weiter.
Das Kind aber blieb bei seiner Entdeckung. Der Vater sprach es an:
"Komm wir gehen weiter!" Keine Antwort, keine Reaktion:
"Komm halt, wir gehen etwas weiter", rief er, schon ungeduldiger, zum zweiten Mal.

Da schaute der kleine Junge auf und fragte: "Wohin denn weiter?" 


Ihr Lieben,
ich gebe gerne zu, dass ich mich als junger Vater ähnlich verhalten habe wie der Vater in unserer Geschichte.

Wenn ich mit meinen Kindern unterwegs war, auf einem Spielplatz, in einem Zoo oder in der freien Natur, verspürte ich nach einiger Zeit immer den merkwürdigen Drang, "weiter" zu müssen.
Erst durch meine Kinder habe ich gelernt, den Augenblick wirklich zu genießen.
Ich merkte, dass es sich bei meinem "Weitermüssen" nur um eine schlechte Angewohnheit aus der Kindheit und Jugend handelte, die mir anerzogen worden war.

Meine Kinder brachten mir bei, wie wundervoll es ist, den Augenblick zu genießen, 
die Zeit zu vergessen, die Kleinigkeiten in der Natur zu entdecken und sich der Freude und dem Glück des Augenblicks hinzugeben.

Wenn ich mich dabei völlig auf meine Kindere einließ, stellte ich immer wieder erstaunt fest, wie schnell die Zeit "herumflog" und plötzlich Stunden vorüber waren.

Ich kann jedem von Euch, der Kinder oder Enkelkinder hat, nur raten, diese Erfahrung einmal zu machen, sich auf den Genuss des Augenblicks einzulassen und GEMEINSAM mit den Kindern das Glück und die Freude des Augenblicks zu genießen.

Wir sollten uns die Meinung abgewöhnen, IMMER unsere Kinder und Enkelkinder führen zu müssen, sondern uns auch zeitweise darauf einlassen, von unseren Kindern geführt zu werden. 

Ich kann Euch nur sagen, Ihr werdet wunderschöne Augenblicke dabei erleben und herrliche Entdeckungen machen.

Ihr Lieben, ich wünsche Euch nun einen guten Endspurt ins Wochenende und grüße Euch mit ganz viel Freude und Fröhlichkeit

Euer Werner vom Weserstrand

                                                                      

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