„Wir neigen dazu, Erfolg eher nach der Höhe unserer Gehälter oder nach der Größe unserer Autos zu bestimmen als nach dem Grad unserer Hilfsbereitschaft und dem Maß unserer Menschlichkeit.“
Martin Luther King
Ihr Lieben,
heute möchte ich Euch die Geschichte eines unbekannten Autors erzählen:
"GOTT KOMMT ZU BESUCH"
"Es war einmal eine alte Frau, der hatte der liebe Gott versprochen, sie an einem bestimmten Tag zu besuchen. Darauf war sie nun natürlich sehr stolz. Sie scheuerte und putzte, backte einen Kucken und tischte auf. Und dann fing sie an, auf den lieben Gott zu warten.
Auf einmal klopfte es an die Tür. Geschwind öffnete die Alte, aber als sie sah, dass draußen nur ein armer Bettler stand, sagte sie unfreundlich: »Nein, in Gottes Namen, geh heute deiner Wege! Ich warte eben gerade auf den lieben Gott, ich kann dich nicht aufnehmen!« Und damit ließ sie den Bettler gehen und warf die Tür hinter ihm zu.
Nach einer Weile klopfte es von Neuem. Die Alte öffnete diesmal noch geschwinder als beim ersten Mal. Aber wen sah sie draußen stehen? Wieder nur einen armen alten Mann. »Ich warte heute auf den lieben Gott. Wahrhaftig, ich kann mich nicht um dich kümmern!« Sprach's und machte dem Alten die Tür vor der Nase zu.
Abermals eine Weile später klopfte es von Neuem an ihrer Tür. Doch als die Alte öffnete - wer stand da? Schon wieder ein zerlumpter und hungriger Bettler, der sie inständig um ein wenig Brot und um ein Dach über dem Kopf für die Nacht bat.
»Ach, lass mich in Ruhe! Ich warte auf den lieben Gott! Ich kann dich nicht bei mir aufnehmen!« Und der Bettler musste weiterwandern, und die Alte fing aufs Neue an zu warten.
Die Zeit ging hin, Stunde um Stunde. Es ging schon auf den Abend zu und immer noch war der liebe Gott nicht zu sehen. Die Alte wurde immer bekümmerter. Wo mochte der liebe Gott geblieben sein? Zu guter Letzt musste sie betrübt zu Bett gehen. Bald schlief sie ein. Im Traum aber erschien ihr der liebe Gott.
Er sprach zu ihr: »Dreimal habe ich dich aufgesucht und dreimal hast du mich hinausgewiesen!«
Von diesem Tage an nehmen jene, die von dieser Geschichte erfahren haben, alle auf, die zu ihnen kommen. Denn wie wollen sie wissen, wer es ist, der zu ihnen kommt? Wer wollte denn gern den lieben Gott von sich weisen?"
Ihr Lieben,
diese kleine Geschichte hat mich zum Schmunzeln gebracht. Ich kann diese alte Frau so gut verstehen. Wer würde Gott, wenn es ihn denn gibt, nicht gerne einmal begegnen. Von daher kann ich all die Mühe und Anstregung verstehen, die sich die alte Frau gegeben hat, um alles vorzubereiten für den Besuch Gottes.
Ich gebe zu, ich glaube fest an Gott, aber ich glaube, dass Gott nicht daran interessiert ist, dass wir darauf warten, dass er uns persönlich besucht, sondern dass das Geheimnis darin besteht, dass Gott uns in jedem unserer Mitmenschen begegnet.
Wenn die alte Frau ihre Tür den armen Bettlern geöffnet hätte und ihnen zu Essen
und Trinken gegeben hätte, hätte sie sicher am Abend keine innere Enttäuschung gespürt, sondern sie wäre glücklich und zufrieden ins Bett gegangen, weil sie anderen Menschen geholfen hätte und diese damit glücklich gemacht hätte.
Es ist nicht der Wille Gottes, nur deshalb an ihn zu glauben, damit wir einen Vorteil darauf ziehen können, sondern Gott wünscht sich, dass wir im Gluaben an ihn uns vor allem im Rahmen unserer Möglichkeiten um unsere Mitmenschen kümmern und unsere Mitmenschen glücklich machen.
Dabei geht es nicht immer darum, dass wir, um zu helfen, Geld dafür aufwenden müssen, oft genügen bereits ein freundliches Wort, eine liebevolle Hilfestellung, ein strahlendes Lächeln, um dem Anderen den Alltag zu erleichtern und zu erhallen.
Ihr Lieben,
ich wünsche Euch heute einen hellen strahlenden Tag und ich grüße Euch alle ganz herzlich
Euer Werner
3080 Geschichten
Ich wünsche jeder Leserin und jedem Leser recht viel Freude beim Lesen der Geschichten und ich hoffe, dass Euch die Geschichten ein wenig ermutigen und Euch veranlassen, niemals aufzugeben, denn denkt bitte immer daran:
Ihr seid etwas Besonderes, Ihr müsst nur Eurer Licht zum Leuchten bringen
Euer fröhlicher Werner aus Bremen
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