3080 Geschichten


Auf dem ESELSKIND-Blog stehen inzwischen 3.087 Geschichten und zwei Mal in der Woche kommen weitere hinzu.

Ich wünsche jeder Leserin und jedem Leser recht viel Freude beim Lesen der Geschichten und ich hoffe, dass Euch die Geschichten ein wenig ermutigen und Euch veranlassen, niemals aufzugeben, denn denkt bitte immer daran:
Ihr seid etwas Besonderes, Ihr müsst nur Eurer Licht zum Leuchten bringen


Euer fröhlicher Werner aus Bremen

Dienstag, 26. Oktober 2010

Junge Menschen in der Pubertät

"Nicht der ist arm, der sich keinen Jugendtraum erfüllt hat, sondern der schon in der Jugend nichts träumte."
Jean Genet


Ihr Lieben,

heute möchte ich Euch eine humorvolle Geschichte von Mark Twain erzählen:


"DIE ANSICHT EINES JUNGEN MENSCHEN, DER IN DER PUBERTÄT IST."

Zu Mark Twain kam ein Siebzehnjähriger und beklagte sich bitter bei ihm:

"Ich verstehe mich mit meinem Vater nicht mehr. Jeden Tag haben wir Streit. Er ist so rückständig, er hat keinen Sinn für moderne Ideen. Was soll ich nur machen? Ich habe schon daran gedacht, davon zu laufen."

Mark Twain antwortete:

"Junger Freund, ich kann dich sehr gut verstehen.

Als ich siebzehn Jahre alt war, war mein Vater genau so ungebildet. Es war nicht zum Aushalten. Aber ich bitte dich, habe ein wenig Geduld mit deinem alten Vater. Die alten Menschen entwickeln sich langsamer.

Nach 10 Jahren, als ich 27 war, hatte er bereits so viel dazugelernt, dass man sich schon ganz vernünftig mit ihm unterhalten konnte.

Und was soll ich dir sagen? Heute, wo ich 37 bin - ob du es nun glaubst oder nicht - wenn ich keinen Rat weiß, dann frage ich meinen alten Vater. So können sie sich die alten Menschen ändern."


Ihr Lieben,

diese humorvolle Geschichte hat einen tiefen ernsten Kern.

Sie möchte uns dazu anleiten, junge Menschen in der Pubertät in ihren Meinungen sehr ernst zu nehmen, aber gleichzeitig auch zu wissen, dass die jungen Menschen in der Pubertät erst ihren eigenen Standpunkt finden müssen, dass sie erst lernen müssen, andere Menschen mit ihren Meinungen zu akzeptieren und zu verstehen, dass ihre eigene Meinung auch nicht allein richtig ist.

Wenn wir in diesem Wissen in aller inneren Ruhe unsere Kinder und Enkelkinder durch die Zeit der Pubertät hindurchbegleiten und ihnen zur Seite stehen, indem wir immer zu einem klärenden Gespräch bereit sind und ihnen weiter unser Vertrauen schenken, werden wir am Ende der Pubertät erleben, dass unsere Kinder und Enkelkinder im ruhigeren Fahrwasser des Erwachsenseins angekommen sind.

Ihr Lieben,
ich wünsche Euch heute einen ruhigen gelassenen Tag mit viel innerer Freude und ich grüße Euch alle ganz herzlich

Euer Werner vom Weserstrand
        
                                                                   

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