3080 Geschichten


Auf dem ESELSKIND-Blog stehen inzwischen 3.087 Geschichten und zwei Mal in der Woche kommen weitere hinzu.

Ich wünsche jeder Leserin und jedem Leser recht viel Freude beim Lesen der Geschichten und ich hoffe, dass Euch die Geschichten ein wenig ermutigen und Euch veranlassen, niemals aufzugeben, denn denkt bitte immer daran:
Ihr seid etwas Besonderes, Ihr müsst nur Eurer Licht zum Leuchten bringen


Euer fröhlicher Werner aus Bremen

Dienstag, 5. Oktober 2010

Zähl erst einmal bis dreißg!


ALEXANDER DER GROßE ZÄHLTE, UM SICH NICHT ZU UNÜBERLEGTEN TATEN HINREIßEN ZU LASSEN, JEDESMAL ERST BIS DREIßIG.
ALSO, DAS IST EIN WUNDERBARES REZEPT.
BEFOLGT ES, WENN ES NÖTIG SEIN SOLLTE! NOCH BESSER IST ES, IHR ERZÄHLT BIS SECHZIG.“
ERICH KÄSTNER

„DIE SCHATTENSEITEN“
Mit gesenktem Blick setzte sich der junge Mann neben die weise Frau auf einen Stein. Zögernd begann er zu erzählen: “Ich werde manchmal sehr wütend. Kleinigkeiten versetzen mich dann regelrecht in Rage. Ich schäme mich dafür. Wie kann ich mich verändern?“

Die weise Frau nahm den jungen Mann fürsorglich bei der Hand und führte ihn in den Wald zu einem prachtvollen Schloss. Der junge Mann durfte alle Räume besichtigen. Er war sichtlich beeindruckt von den wertvollen Gemälden, edlen Teppichen und Ziergegenständen aus purem Gold. Das Schloss übertraf alle seine Vorstellungen, so schön und herrlich war es. 

Dann jedoch führte die weise Frau den jungen Mann zu einem entlegenen Kämmerchen.
Der ganze Raum war düster und strahlte etwas Bedrohliches aus. Ein unangenehmer Geruch stieg dem jungen Mann in die Nase. “Hier wohnt deine Wut”, erklärte die weise Frau, “Dieses Zimmer gehört auch zum Schloss.”

Ihr Lieben, dieses Schloss ist ein Sinnbild für unser Leben.
Er zeigt, welche großartigen Möglichkeiten unser Leben uns bietet, welche großen Talente in uns verborgen sind. Es zeigt aber auch, dass in uns auch die Schlange der Wut, des Grolls und des Hasses verborgen ist. Ich habe mich vor Jahren dazu entschlossen, mein Zimmer der Wut, des Grolls und des Hasses abzuschließen und den Schlüssel wegzuwerfen.

Ich wünsche Euch allen von Herzen, dass Ihr einen Tag ohne Groll, ohne Wut, ohne Hass erlebt und dass es auch Euch gelingen möge, dieses Zimmer zu verschließen und Euch auf die schönen Zimmer in Eurem Lebensschloss zu konzentrieren.

Denkt immer daran, dass Ihr mit Groll, Hass und Wut vor allem Euer eigenes Leben vergiftet. Sollten aber Hass, Wut oder Groll die Oberhand gewinnen wollen, so wendet das obige Rezept von Erich Kästner an.

Seid ganz lieb gegrüßt mit wunderschönen Rosengrüßen

Euer fröhlicher Werner vom Weserstrand



                                                              

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