3080 Geschichten


Auf dem ESELSKIND-Blog stehen inzwischen 3.087 Geschichten und zwei Mal in der Woche kommen weitere hinzu.

Ich wünsche jeder Leserin und jedem Leser recht viel Freude beim Lesen der Geschichten und ich hoffe, dass Euch die Geschichten ein wenig ermutigen und Euch veranlassen, niemals aufzugeben, denn denkt bitte immer daran:
Ihr seid etwas Besonderes, Ihr müsst nur Eurer Licht zum Leuchten bringen


Euer fröhlicher Werner aus Bremen

Mittwoch, 13. Oktober 2010

Kampf gegen sexuellen Missbrauch von Kindern

Verband will Mitarbeiter in der Jugendhilfe handlungsfähiger machen – Drei Millionen Euro vom Bund

Kampf gegen sexuellen Missbrauch von Kindern

Den Schutz für Kinder vor sexuellem Missbrauch verbessern: 
Das ist Ziel der Deutschen Gesellschaft für Prävention und Intervention bei Kindesmisshandlung (DGfPI). Mit einer bundesweiten Fortbildungsoffensive will die Gesellschaft die Handlungsfähigkeit von Mitarbeitern in der Jugendhilfe stärken. 
 
„Wir halten die derzeitige öffentliche Fokussierung auf die Täter für falsch“, sagt Werner Meyer-Deters. Das Vorstandsmitglied der DGfPI kritisiert damit auch die neue RTL2-Serie „Tatort Internet“, in der potenzielle Kinderschänder in Internet-Chats Kontakt zu Minderjährigen aufnehmen. „Man muss möglichen Tätern Mut machen, sich professionelle Hilfe zu suchen“, so der Sozialarbeiter der Bochumer Caritas. Dies werde aber durch solche Formate konterkariert. „Deshalb distanzieren wir uns deutlich davon“, ergänzt Esther Klees, Geschäftsführerin der DGfPI.

Klees hatte am Wochenende den zwölfköpfigen Vorstand der Gesellschaft in die Theaterpädagogische Werkstatt Osnabrück eingeladen, um Leitlinien für ein bis 2014 laufendes neues Projekt zu entwickeln: „Zur Stärkung der Handlungsfähigkeit von Mitarbeitern der Kinder- und Jugendhilfe zur Verhinderung sexualisierter Gewalt“, so der etwas sperrige Name der Initiative. Das Bundesfamilienministerium fördert sie mit drei Millionen Euro. „Die Kür, die wir leisten wollen, ist, eine erfolgreiche Prävention zu realisieren“, sagt Esther Klees.

Ab März 2011 sollen deshalb in 18 etwa gleichmäßig über das Bundesgebiet verteilten Beratungsstellen zum sexuellen Kindesmissbrauch neue Fortbildungsfachkräfte ihre Arbeit aufnehmen. „Wir wollen auf existierende Experten und Träger zurückgreifen und nicht unnütz viel Geld mit dem Aufbau neuer, zeitlich begrenzter Strukturen verschwenden“, erklärt Klees. Die Fortbilder sollen in einem zweiten Schritt an der Basis Erzieher, Pädagogen, Psychotherapeuten oder Psychologen sowie ehrenamtliche Mitarbeiter in Vereinen mit Jugendarbeit für das Thema sexualisierte Gewalt im Alltag sensibilisieren.

„Mit der Einbindung der Fachberatungsstellen wollen wir das dort vorhandene Wissen und die Erfahrungen für die Präventionsarbeit nutzen“, erklärt Knees. Die Teilzeitstellen der Fortbildungsfachkräfte sind bis September 2014 befristet und werden ab Januar auf der DGfPI-Homepage (www.dgfpi.de) ausgeschrieben. Die beteiligten Fachberatungsstellen wählt ein DGfPI-Beirat unter Mitwirkung des Bundesfamilienministeriums aus.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung online vom 13.10.2010

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