„Ich kann die Welt nicht verändern, aber einen einzelnen Menschen, mich selber.“
Karlheinz Böhm
Ihr Lieben,
heute möchte ich Euch eine Geschichte von Nikolaus Engelmann erzählen:
DER TEMPEL DER TAUSEND SPIEGEL
Es gab in Indien den Tempel der tausend Spiegel. Er lag hoch oben auf einem Berg und sein Anblick war gewaltig. Eines Tages kam ein Hund und erklomm den Berg.
Er stieg die Stufen des Tempels hinauf und betrat den Tempel der tausend Spiegel.
Als er in den Saal der tausend Spiegel kam, sah er tausend Hunde.
Er bekam Angst, sträubte das Nackenfell, klemmte den Schwanz zwischen die Beine, knurrte furchtbar und fletschte die Zähne. Und tausend Hunde sträubten das Nackenfell, klemmten die Schwänze zwischen die Beine, knurrten furchtbar und fletschten die Zähne.
Voller Panik rannte der Hund aus dem Tempel und glaubte von nun an, dass die ganze Welt aus knurrenden, gefährlichen und bedrohlichen Hunden bestehe.
Einige Zeit später kam ein anderer Hund, der den Berg erklomm. Auch er stieg die Stufen hinauf und betrat den Tempel der tausend Spiegel. Als er in den Saal mit den tausend Spiegeln kam, sah auch er tausend andere Hunde. Er aber freute sich.
Er wedelte mit dem Schwanz, sprang fröhlich hin und her und forderte die Hunde zum Spielen auf.
Dieser Hund verließ den Tempel mit der Überzeugung, dass die ganze Welt aus netten, freundlichen Hunden bestehe, die ihm wohlgesonnen sind.
Ihr Lieben,
in dieser kleinen kurzen Geschichte liegt eine tiefe Wahrheit:
Wir selbst entscheiden mit unserem Denken darüber, wie uns die Menschen begegnen.
Wenn wir ihnen grimmig begegnen oder unfreundlich, dürfen wir uns nicht wundern, wenn sie auch zu uns unfreundlich sind.
Wenn wir ihnen aber mit freundlich, mit einem Lächeln und mit Liebe begegnen, werden uns die Menschen auch mit Freundlichkeit und einem Lächeln begegnen.
Um den Einwänden aus Euren Reihen zuvorzukommen:
Natürlich gilt das nicht für alle Menschen. Nicht alle, denen wir freundlich begegnen, werden auch uns freundlich begegnen.
Aber darum geht es auch nicht in dieser Geschichte.
Es geht darum, dass wir uns das Leben dadurch erleichtern, dass wir unsere Grundeinstellung gegenüber den Menschen ändern.
Und es ist eine Tatsache, dass wir es sicher viel schwerer mit den Menschen haben werden, wenn wir hinter jedem Menschen einen Bösewicht vermuten, und dass wir es viel leichter haben werden, wenn wir erst einmal grundsätzlich das Beste von den Menschen annehmen und glauben.
Natürlich werden wir in etlichen Fällen dann enttäuscht werden, aber in den allermeisten Fällen werden wir genau die freundlichen und fröhlichen Reaktionen erleben, die wir uns wünschen.
Ich wünsche euch einen fröhlichen zuversichtlichen Tag und grüße Euch alle ganz herzlich
Euer Werner vom Weserstrand
3080 Geschichten
Ich wünsche jeder Leserin und jedem Leser recht viel Freude beim Lesen der Geschichten und ich hoffe, dass Euch die Geschichten ein wenig ermutigen und Euch veranlassen, niemals aufzugeben, denn denkt bitte immer daran:
Ihr seid etwas Besonderes, Ihr müsst nur Eurer Licht zum Leuchten bringen
Euer fröhlicher Werner aus Bremen
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