3080 Geschichten


Auf dem ESELSKIND-Blog stehen inzwischen 3.087 Geschichten und zwei Mal in der Woche kommen weitere hinzu.

Ich wünsche jeder Leserin und jedem Leser recht viel Freude beim Lesen der Geschichten und ich hoffe, dass Euch die Geschichten ein wenig ermutigen und Euch veranlassen, niemals aufzugeben, denn denkt bitte immer daran:
Ihr seid etwas Besonderes, Ihr müsst nur Eurer Licht zum Leuchten bringen


Euer fröhlicher Werner aus Bremen

Samstag, 8. Januar 2011

Alles Reden ist vergebens, wenn Wort und Tat nicht miteinander übereinstimmen!

"Deine Worte bleiben leer und blechern, wenn Deine Worte und Deine Taten nicht übereinstimmen."
Alexander Rykow


Ihr Lieben, 
heute möchte ich Euch die Fabel eines unbekannten Autors erzählen:

"Alles Reden ist vergebens, wenn Wort und Tat nicht miteinander übereinstimmen"

"Ein vor Jägern fliehender Fuchs fand, nachdem er lange in der Wildnis herumgelaufen war, endlich einen Holzhacker und bat denselben inständig, ihn doch bei sich zu verbergen.

Dieser zeigte ihm seine Hütte, worauf der Fuchs hineinging und sich in einem Winkel versteckte.
Als die Jäger kamen und sich bei dem Manne erkundigten, so versicherte dieser ihnen zwar durch seine Worte, er wisse nichts über den Aufenthaltsort des Fuchses, deutete aber mit der Hand nach dem Orte hin, wo sich der Fuchs versteckt hatte.
Allein die Jäger achteten nicht auf seine Handbewegung und entfernten sich sogleich wieder.

Wie nun der Fuchs sie fortgehen sah, kam er wieder heraus, ohne etwas zu sagen, und als der Holzhacker ihm Vorwürfe machte, dass er ihm, durch den er doch gerettet worden sei, keinen Dank bezeuge, drehte sich der Fuchs noch einmal um und sprach: "Ich würde dir gerne Dank sagen, wenn die Werke Deiner Hand und Deine Gesinnung mit Deinen Reden im Einklange stehen würden."


Ihr Lieben,
die kleine Fabel hat eine tiefe Wahrheit in sich, die das Verhältnis zu unserer Partnerin, unserem Partner, unseren Kindern und Enkelkindern und Freunden betrifft, aber auch eigentlich das Verhältnis zu jedem anderen Menschen:

Das, was wir sagen, und das, was wir tun, sollte immer eine Einheit bilden.

Ein Vater, der von seinen pubertierenden Kindern verlangt, zu anderen Menschen höflich und freundlich zu sein, selber aber immer wieder seine Kinder anschreit und oft mit einem mürrischen Gesicht herumläuft, wird kaum ein überzeugendes Beispiel für seine Kinder sein.
Das Gleiche gilt für alle Süchte. Ein Vater oder eine Mutter, die von ihren Kindern verlangen, auf Alkohol oder Zigaretten zu verzichten, sind wenig überzeugend als Vorbild, wenn sie selbst keinen einzigen Tag auf beides verzichten können.
Aber noch entscheidender ist ein weiterer Punkt, der das Verhältnis zwischen Kindern und ihren Eltern von klein aus prägt.
Mein Großvater sagte immer: 
"Etwas, das man versprochen hat, muss man auch halten."

Wie oft erlebe ich aber in Familien, wie mit Versprechen ganz leichtfertig umgegangen wird.
Da werden den Kindern Ausflüge in den Zoo, den Zirkus oder einen Freizeitpark versprochen oder aber, dass der Vater/die Mutter sich Zeit für sie nehmen wird, um mit ihnen zu spielen und dann wird dieses Versprechen nicht eingehalten.
Viele Eltern begreifen gar nicht, was sie mit den immer wieder nicht eingehaltenen Versprechen bei ihren Kindern anrichten.

Es geht gar nicht um den einzelnen nicht stattfindenden Ausflug oder darum, dass der ersehnte Spielenachmittag am Wochenende ausfällt, sondern darum, dass das immer wieder Nichteinhalten den Kindern signalisiert:
Auf das Wort meiner Eltern ist kein Verlass. 

Es ist kein Wunder, wenn diese Kinder als Jugendliche kein Vertrauen mehr zu ihren Eltern haben und ihren Worten nicht mehr glauben. Deshalb ist die Einheit von Wort und Tat so wichtig.
Damit aber kein Missverständnis entsteht: Natürlich mag es Umstände geben, dass einmal (!) eine vereinbarte Unternehmung oder ein Spielenachmittag aus dringendem Grund ausfallen müssen, aber dann sollte den Kindern dies nicht nur einfach mitgeteilt werden, sondern es sollte mit ihnen darüber gesprochen werden und sofort ein neuer Ersatztermin vereinbart werden.

Ihr Lieben,
ich wünsche Euch und Euren Lieben und Freunden ein erholsames Wochenende mit viel Zeit füreinander und grüße Euch sehr fröhlich aus dem wolkenverhangenen Bremen. 

Euer Werner vom Weserstrand

                                                               

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