3080 Geschichten


Auf dem ESELSKIND-Blog stehen inzwischen 3.087 Geschichten und zwei Mal in der Woche kommen weitere hinzu.

Ich wünsche jeder Leserin und jedem Leser recht viel Freude beim Lesen der Geschichten und ich hoffe, dass Euch die Geschichten ein wenig ermutigen und Euch veranlassen, niemals aufzugeben, denn denkt bitte immer daran:
Ihr seid etwas Besonderes, Ihr müsst nur Eurer Licht zum Leuchten bringen


Euer fröhlicher Werner aus Bremen

Dienstag, 23. November 2010

Adler oder Muschel? - Die Entscheidung liegt bei Dir!

Wenn du ein glückliches Leben willst, verbinde es mit einem Ziel, nicht aber mit Menschen oder Dingen.
Albert Einstein


Ihr Lieben,
heute möchte ich Euch die Geschichte eines unbekannten Autors aus Indien erzählen:

"Adler oder Muschel?"

Nachdem Gott die Welt erschaffen hatte, begann er damit, die Lebewesen zu entwickeln. Als erstes erschuf er die Muschel.

Die Muschel hatte ein recht langweiliges Leben. Den ganzen Tag filterte sie Wasser. Den ganzen Tag hieß es für sie also "Klappe auf; Klappe zu; Klappe auf; Klappe zu; Klappe auf..."

Dann erschuf Gott den Adler.

Dem Adler gab Gott die Freiheit, mit seinen weiten Schwingen über Berge, Meere und Täler zu fliegen. Aber er übergab dem Adler auch die Verantwortung für seine Jungen.

Dann erschuf Gott den Menschen. Erst brachte er ihn zu der Muschel "Klappe auf; Klappe zu; Klappe auf; Klappe zu" und dann zum Adler, der frei über den Klippen schwebte und für seine Jungen das Futter erjagen musste.

Und der Mensch sollte sich entscheiden, welches Leben er führen will."


Ihr Lieben,
diese kleine Geschichte zeigt uns, vor welcher großen Entscheidung wir in unserem Leben stehen: Wollen wir das Leben der Muschel oder wählen wir das Leben des Adlers?

Als ich vor vielen Jahren noch in Göttingen wohnte und in meiner Freizeit Handballjugendliche trainierte, hatte ich einen Spieler, der sehr schüchtern und sehr ängstlich war und kein Selbstbewusstsein hatte. 

In meiner damaligen Sportjugendarbeit interessierten mich weniger die Erfolge, die wir hatten. Denn der sportliche Erfolg von HEUTE hat immer den Nachteil, dass er MORGEN bereits wieder vergangenheit ist. Ich aber wollte mit meiner Jugendarbeit etwas erreichen, dass auch später den jungen Menschen in ihrem Leben helfen konnte zu bestehen.

Über mehrere Jahre hin gelang es mir, den Jungen, von dem  ich gerade berichtete, dahin zu bringen, dass er eine eigene Meinung vertreten konnte, dass er anderen Menschen ohne Angst ins Gesicht blicken konnte und dass er ein starkes Selbstbewusstsein entwickelte.

Eines Tages kam dieser Junge zu mir und sagte: "Werner, ich hätte mir niemals vorstellen können, dass ich einmal so werden könnte, wie ich jetzt bin." Das war für mich ein wunderbarer Satz und ich erkannte, dass sich all die Mühe gelohnt hatte.

Dabei hatte ich gar nicht viel gemacht, ich habe diesem jungen Menschen lediglich gezeigt, was in ihm steckt und hatte ihn klar gemacht, dass auch er das Zeug dazu hat, wie ein Adler zu leben.

Ihr Lieben, es ist unsere Aufgabe, unseren Kinder und Enkelkinder dabei zu helfen, dass auch sie stark und selbstbewusst werden und das Leben eines Adlers führen können.

Ich wünsche Euch heute einen adlerstarken Tag, viel Zuversicht und fröhliche Hoffnung und grüße Euch aus dem grauen Bremen mit einem strahlenden Lächeln.

Euer fröhlicher Werner vom Weserstrand

                                                       

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