Jugendliche quälen und missbrauchen Siebenjährigen
Kamp-Lintfort (RP) Zwei Teenager aus Kamp-Lintfort haben im Juli einen siebenjährigen Jungen auf einem Campingplatz über mehrere Stunden hinweg eingesperrt, misshandelt und sexuell missbraucht. Am Mittwoch hat die auswärtige große Jugendkammer des Landgerichts Kleve in Moers den 19-Jährigen Täter zu einer Jugendstrafe von drei Jahren und sechs Monaten verurteilt.
Die Verhängung einer Jugendstrafe gegen den zur Tatzeit 14-Jährigen Mittäter setzte das Gericht aufgrund seines Alters zur Bewährung aus. Das bedeutet, dass nach drei Jahren geprüft wird, ob er bestraft werden muss. Die Kammer machte zur Bedingung, dass er weiterhin in der Kinderpsychiatrie bleibt.
Die beiden Täter sowie das Opfer wohnten dauerhaft mit ihren Familien auf dem Campingplatz. Mutter und Stiefvater des 19-Jährigen waren meist nicht zu Hause, der zur Tatzeit 14-Jährige Schüler hielt sich bei ihm auf. Zusammen hatte man „abgehangen“, ferngesehen, gechattet, Computer gespielt. Der Junge hatte Vertrauen zu ihnen, wollte mitspielen.
Dann musste er schreckliches Erleiden. Die Tür wurde versperrt, beide Angeklagte misshandelten ihn. Auch mit einer Softair-Pistole schoss man auf ihn. Der Jüngere erhitzte die Klinge eines Butterfly-Messers und verbrannte das Kind am Arm. „Erst war alles Spaß“, sagte der Ältere.
„Der fing an zu heulen“, gab er zu. „Da wurde ich so aggressiv, ich habe meinen Arm auf seinen Brustkorb gelegt und zugedrückt“ Auch musste der Junge beide mit der Hand sexuell befriedigen. Die Angeklagten gaben die Vorwürfe weitgehend zu, dennoch konnte dem Kind die Aussage nicht erspart werden.
Ich bin einfach nur schrecklich traurig, wenn ich so etwas lese, Euer Werner

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