3080 Geschichten


Auf dem ESELSKIND-Blog stehen inzwischen 3.087 Geschichten und zwei Mal in der Woche kommen weitere hinzu.

Ich wünsche jeder Leserin und jedem Leser recht viel Freude beim Lesen der Geschichten und ich hoffe, dass Euch die Geschichten ein wenig ermutigen und Euch veranlassen, niemals aufzugeben, denn denkt bitte immer daran:
Ihr seid etwas Besonderes, Ihr müsst nur Eurer Licht zum Leuchten bringen


Euer fröhlicher Werner aus Bremen

Samstag, 20. November 2010

Ich wünsche Euch von Herzen ganz viele rosa Tütchen!

"Entzünde ein Licht und dann vergiss niemals die tiefe Wahrheit:
Die gesamte Finsternis dieser Welt und des gesamten Weltalls kann Dein kleines Licht nicht auslöschen. Wenn Du diese tiefe Wahrheit begreifst, wird Dir das die unerschöpfliche Kraft verleihen, NIEMALS AUFZUGEBEN"
Hans-Christoph Kalberlah


Ihr Lieben,
heute möchte ich Euch die Geschichte eines unbekannten Autors erzählen:

"Die Geschichte vom rosa Tütchen"

"Als ich eines Tages wie immer traurig durch den Park schlenderte und mich auf einer Parkbank niederließ, um über alles nachzudenken, was in meinem Leben schiefläuft,
setzte sich ein junges fröhliches Mädchen zu mir.

Sie spürte meine Stimmung und fragte: "Warum bist Du so traurig?"

"Ach" sagte ich " ich habe keine Freunde im Leben.
Alle sind gegen mich. Alles läuft schief.
Ich habe kein Glück und ich weiß nicht, wie es weitergehen soll."

"Hmm," meinte das Mädchen, "wo hast Du denn Dein rosa Tütchen? 

Zeig es mir mal. Ich möchte da mal hineinschaun."

"Was für ein rosa Tütchen?" fragte ich sie verwundert.
"Ich habe nur ein schwarzes Tütchen".

Wortlos reichte ich es ihr. Vorsichtig öffnete sie mit ihren zarten kleinen Fingern den Verschluss und sah in mein schwarzes Tütchen hinein.

Ich bemerkte wie sie erschrak: "Es ist ja voller Albträume,
voller Unglück und schlimmer Erlebnisse!"

"Was soll ich machen?" Es ist eben so.
Daran kann ich doch nichts ändern."

"Hier nimm," meinte das Mädchen und reichte mir ein rosa Tütchen. 

"Sieh hinein!"

Mit etwas zitternden Händen öffnete ich das rosa Tütchen und konnte sehen,
dass es voll war mit Erinnerungen an schöne Momente des Lebens.

Und das, obwohl das Mädchen noch jung an Menschenjahren war.

"Wo ist Dein schwarzes Tütchen?" fragte ich neugierig.

"Das werfe ich jede Woche in den Müll  

und kümmere mich nicht weiter drum," sagte sie.

"Für mich besteht der Sinn des Lebens darin,
mein rosa Tütchen im Laufe des Lebens voll zu bekommen.

Da stopfe ich soviel wie möglich hinein.

Und immer wenn ich Lust dazu habe
oder ich beginne, traurig zu werden,
dann öffne ich mein rosa Tütchen und schaue hinein.
Dann geht es mir sofort wieder besser.

Wenn ich einmal alt bin und mein Ende droht,
dann habe ich immer noch mein rosa Tütchen.
Es wird voll sein bis oben hin und ich kann sagen, 

ja, ich hatte etwas vom Leben.
Mein Leben hatte einen Sinn!"

Noch während ich verwundert über ihre Worte nachdachte,
gab sie mir einen Kuss auf die Wange und war verschwunden.

Neben mir auf der Bank lag ein rosa Tütchen.

Ich öffnete es zaghaft und warf einen Blick hinein.
Es war fast leer, bis auf den zärtlichen Kuss,
den ich von dem Mädchen auf der Parkbank erhalten hatte.
Bei dem Gedanken daran musste ich schmunzeln
und mir wurde warm ums Herz.

Glücklich machte ich mich auf den Heimweg, nicht vergessend,
am nächsten Papierkorb mich meines schwarzen Tütchens
zu entledigen."



Ihr Lieben,

wenn es in meiner Macht stünde und ich es könnte, würde ich jedem Einzelnen von Euch ein solches rosa Tütchen schenken.

Ich wünsche mir so sehr, dass Ihr Eure schwarten Tütchen wegwerft und nur noch rosa Tütchen verwendet.

Natürlich erleben wir Menschen in unserem Leben oft Schreckliches, aber ich habe immer wieder ein großes Geheimnis entdeckt:

Wenn ich aus all das Schreckliche und Böse zurückblicke, das mir Menschen in meiner Kindheit und Juegnd angetan haben, bin ich anschließend traurig und wie gelähmt.

Die Erinnerung an das Böse raubt mir die Kraft zum Leben und die Freude.

Wenn ich aber an die Augenblicke meines Lebens denke, in denen ich Gutes und Schönes erlebt habe, wenn ich an die feinen Menschen denke, die mir in meiner Kindheit und Jugend geholfen habe, wird mein Herz fröhlich und ich spüre, wie mir neue Kraft zuwächst und wie ich die Kraft gewinne, auch andere Menschen fröhlich zu machen.

Ich wünsche Euch allen nun ein fröhliches, unbeschwertes, zuversichtliches, hoffnungsvolles und mit Glückmomenten gespicktes Wochenende und ich grüße Euch alle vom Weserstrand mit einem fröhlichen Moin Moin, Euer Werner mit mit dem rosa Tütchen.

                                                        

1 Kommentar:

  1. Ich liebe diesen Text, den ich vor 10 Wochen während einer wohltuenden Kur in der Di Ignis Klink im Schwarzwald kennen lernen durfte.

    Jetzt verarbeite ich den Text in einem tollen Fotoalbum, welches ich "Das rosa Tütchen" nenne und schenke es einem sehr wertvollem Mitmenschen, den ich dort kennenlernen durfte.

    Dort habe ich auch das Buch "Ich bin bei Dir" 366 Liebesbriefe von Jesus kennen und lieben gelernt.
    Gerne häufig gebe ich einen solchen Brief an meine Mitmenschen weiter.

    Jeden Abend gebe ich mein schwarzes Tütchen
    bei Jesus ab und erlebe in seiner Nähe viel Geborgenheit und die Liebe nach der ich mich so sehr sehne.

    Heinz vom Büchertisch

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