3080 Geschichten


Auf dem ESELSKIND-Blog stehen inzwischen 3.087 Geschichten und zwei Mal in der Woche kommen weitere hinzu.

Ich wünsche jeder Leserin und jedem Leser recht viel Freude beim Lesen der Geschichten und ich hoffe, dass Euch die Geschichten ein wenig ermutigen und Euch veranlassen, niemals aufzugeben, denn denkt bitte immer daran:
Ihr seid etwas Besonderes, Ihr müsst nur Eurer Licht zum Leuchten bringen


Euer fröhlicher Werner aus Bremen

Freitag, 12. November 2010

Selbstbewusstsein - Starker Schutz für Dein Kind

                                                                            
 Selbstbewusste Kinder fühlen sich nicht nur wohl in ihrer Haut, sie sind auch besser vor Gefahren geschützt. Kinder entwickeln Selbstbewusstsein nach und nach im familiären und sozialen Miteinander.

Selbstwertgefühl

Selbstbewusste Kinder fühlen sich eher wohl in ihrer Haut. Sie erleben sich als wertvoll, kennen ihre Rechte und Pflichten gegenüber Anderen. Bei Konflikten sind sie daher eher in der Lage, altersgemäße Lösungen finden. Ein selbstbewusstes Kind sagt häufiger: Das schaffe ich schon! oder Beim nächsten Mal klappt es bestimmt!

Rolle der Eltern

Wie selbstbewusst ein Kind wird, hängt davon ab, wie stark sein Selbstwertgefühl ist, wie eigensinnig es sein darf. Den Eltern kommt dabei die wichtigste Rolle zu. Der Selbstwert ruht wiederum auf dem tiefen Vertrauen, ohne Einschränkung geliebt und geschätzt zu werden. Bedeutsam sind zudem weitere Grunderfahrungen in der Familie: Wie wird mit Respektsgrenzen umgegangen? Wie verlaufen Streitereien? Und wie reagieren Eltern, wenn ihr Kind mal nicht "funktioniert"?

Alltagstipps

Es braucht Zeit, Geduld und viel Gelassenheit, Kinder zu selbstbewussten Persönlichkeiten heranreifen zu lassen. Hier einige Vorschläge:
  • Loben Sie Ihr Kind, wann immer es geht. Es sollte sich Zuspruch und Anerkennung nicht immer erst verdienen müssen.
  • Kinder brauchen Aufmerksamkeit und echtes Interesse. Haben Sie für den Augenblick zu viel um die Ohren, ist es oft besser zu sagen: Schatz, ich habe gerade keine Zeit.
  • Für Kinder ist es enorm wichtig, immer wieder auch jenseits von Erwachsenenkontrolle zu sein, zu spielen und Konflikte mit Gleichaltrigen ohne Einmischung zu lösen so unbeholfen sie sich dabei auch anstellen mögen.
  • Übertragen Sie Ihrem Kind altersgemäße Aufgaben in Haus und Garten, und achten Sie darauf, dass Vereinbarungen über deren Erledigung eingehalten werden.
  • Lassen Sie Ihr Kind im Restaurant selbstständig bestellen. Und auch beim Friseur sollte das Kind mitreden dürfen, wie seine Haare geschnitten werden sollen.
  • Prangern Sie weder schüchternes noch aggressives Verhalten Ihres Kindes in aller Öffentlichkeit an. Nehmen Sie es lieber kurz zur Seite, um ihm zu helfen.
  • Zeigen Sie Ihrem Kind, dass sie es lieben und schätzen. Vom Kuscheln, Loben, Trösten, Ermutigen und Belohnen können Kinder meist nicht genug kriegen. Ein selbstbewusstes Kind wird schon sagen, wenn es ihm zu viel werden sollte.

Schutz vor Missbrauch

Im Prinzip kann jedes Kind Opfer sexueller Gewalt werden. Zum Schutz vor ungewollten Berührungen und sexuellem Missbrauch sollten Kinder daher frühzeitig lernen, "Nein!" zu sagen. Etwa auf die Bitte eines Fremden, ihm den Weg zu zeigen, die Tasche zu tragen oder bei einer Sache im Haus zu helfen. Das ist nicht unhöflich, sondern eine angemessene Antwort. Und das gilt auch für aufgezwungene Küsse und Streicheleien.

Mobbing in der Schule

Auch selbstbewusste Kinder können von Mobbing in der Schule betroffen sein, etwa wenn sie neu in eine Klasse kommen oder wenn sie jemanden gegen sich aufgebracht haben. Ängstliche und unsichere Kinder laufen allerdings schneller Gefahr, gehänselt, ausgegrenzt oder angegriffen zu werden.
Finden betroffene Kinder keinen Weg, sich zu schützen, reagieren sie meist mit sozialem Rückzug, Konzentrationsproblemen und plötzlich absackenden Schulleistungen. Eltern sollten alarmiert sein, wenn ihr Kind wiederholt mit zerrissenen Kleidern oder ohne Schulranzen nach Hause kommt, wenn es sein Taschengeld ständig "verliert", oft über Kopf- oder Bauchweh klagt oder nicht mehr zur Schule gehen will.
Erfahren Eltern, dass ihr Kind gemobbt wird, sollten sie zuerst mit den zuständigen Lehrern, der Schulleitung oder einer Erziehungsberatungsstelle sprechen.

Quelle: Barmer GEK Novemver 2010

                                                                 

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