3080 Geschichten


Auf dem ESELSKIND-Blog stehen inzwischen 3.087 Geschichten und zwei Mal in der Woche kommen weitere hinzu.

Ich wünsche jeder Leserin und jedem Leser recht viel Freude beim Lesen der Geschichten und ich hoffe, dass Euch die Geschichten ein wenig ermutigen und Euch veranlassen, niemals aufzugeben, denn denkt bitte immer daran:
Ihr seid etwas Besonderes, Ihr müsst nur Eurer Licht zum Leuchten bringen


Euer fröhlicher Werner aus Bremen

Mittwoch, 15. September 2010

Der Trotzkopf

"IN DER JUGEND STUDIERT MAN DIE ERWACHSENEN, UM KLUG ZU WERDEN.
IM SPÄTEREN LEBEN STUDIERT MAN DIE KINDER, UM GLÜCKLICH ZU WERDEN."
PETER ROSEGGER

Ihr Lieben,

heute möchte ich Euch eine Geschichte von Tania Konnerth erzählen:

"DER TROTZKOPF"

"Es war einmal ein kleiner Trotzkopf.
Ihm war es wichtiger als alles andere auf der Welt, nur das zu tun, was er wollte und nicht nach der Pfeife anderer zu tanzen.

Deshalb machte er grundsätzlich das Gegenteil von dem, was andere von ihm wollten.

Sollte er irgendwo pünktlich erscheinen, kam er zu spät. Äußerte jemand eine Meinung, bezog er immer die Gegenposition. Fanden die anderen etwas toll, gefiel es ihm aus Prinzip nicht.

So ging der kleine Trotzkopf durchs Leben und war sehr stolz darauf, ein unabhängiger Geist zu sein, der sich von niemandem beeinflussen ließ.

Dabei entging ihm allerdings, dass alle längst wussten, dass sie nur das Gegenteil von dem zu sagen brauchten, was sie meinten, damit der kleine Trotzkopf genau das tat, was sie wollten.

Und auf diese Weise war der kleine Trotzkopf viel leichter zu manipulieren als viele andere."

Ihr Lieben, wohl jeder von uns kennt dieses Wesen, den Trotzkopf.

Als Eltern, als Großeltern, als Tante und Onkel begegnet uns dieser Trotzkopf recht häufig.
Mal handelt es sich um ein noch recht kleines Kind, manchmal aber ist der Trotzkopf schon 14 oder 15 jahre alt und befindet sich mitten in der Pubertät.

Das ist dann oft eine schwere Zeit für Eltern, Großeltern und fast alle, die sonst noch mit dem Trotzkopf zu tun haben.

In der Regel handelt es sich aber um eine Phase, die vorübergeht.
Wichtig ist vor allem, dass wir unseren Kindern und Enkelkindern viel Verständnis entgegenbringen, wenn sie in dieser Phase sind.

Ein Kinderpsychologe sagte einmal zu mir:
In der Phase des Trotzes müssen wir die Kinder sehr ernst nehmen
und gleichzeitig dürfen wir sie gar nicht ernst nehmen.

Was er damit meint, ist dieses:
Es ist wichtig, auch in solchen schwierigen Phasen mit unseren Kindern und Enkelkindern im Gespräch zu bleiben, Vertrauen zu ihnen zu haben und zu konstruktiven Gesprächen bereit zu sein, aber gleichzeitig nicht jedes Wort unserer Kinder und Enkelkinder auf die berühmte Goldwaage zu legen.

Auch ist es gerade in der Pubertät wichtig, den jungen Menschen beizubringen, dass es noch nicht von Eigenständigkeit zeugt, wenn man allein aus Opposition grundsätzlich das Gegenteil dessen vertritt, was die Eltern oder die Großeltern meinen.
Denn die jungen Menschen müssen begreifen, dass sie, wnen sie diese Haltung beibehalten, leicht manipulierbar werden.

Ihr Lieben, ich wünsche Euch heute nun einen sehr positiven Tag, gute Gespräche mit Euren Kindern und Enkelkindern, ganz viel Freude an Euren Kindern und Enkelkindern und viel Liebe zu ihnen

Ganz herzliche Grüße

Euer Werner

                                                    

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen