3080 Geschichten


Auf dem ESELSKIND-Blog stehen inzwischen 3.087 Geschichten und zwei Mal in der Woche kommen weitere hinzu.

Ich wünsche jeder Leserin und jedem Leser recht viel Freude beim Lesen der Geschichten und ich hoffe, dass Euch die Geschichten ein wenig ermutigen und Euch veranlassen, niemals aufzugeben, denn denkt bitte immer daran:
Ihr seid etwas Besonderes, Ihr müsst nur Eurer Licht zum Leuchten bringen


Euer fröhlicher Werner aus Bremen

Dienstag, 21. September 2010

Ex-Ministrant gesteht sexuellen Missbrauch

Ihr Lieben,
wenn ich den beigefügten Artikel aus der Welt-Online lese, frage ich mich ernsthaft, wo sind unsere Werte und Moralvorstellungen geblieben, dass ein junger Mann nicht mehr weiß, was gut oder was böse ist.
Vielleicht aber weiß er es aber, will es aber nicht zugeben:

 
Von Sonja Jordans

"Er schlägt die Hände vors Gesicht, weint und schluchzt. "Ich möchte sagen, dass es mir leid tut", sagt der 31 Jahre alte Angeklagte mit tränenerstickter Stimme. Er habe niemandem schaden wollen, betont der ehemalige Messdiener Sven K. gestern vor dem Landgericht Darmstadt.

Er wird beschuldigt, zwischen 2001 und 2004 sechs Kinder im Alter zwischen elf und 13 Jahren zu sexuellen Kontakten gezwungen zu haben.

K. sagt, er sei als Jugendlicher von einem älteren Ministranten selbst zu sexuellen Handlungen überredet worden. Im Gegensatz zu heute habe er das damals nicht als Missbrauch angesehen.

Später missbraucht er als damals über 20-Jähriger kleine Jungen, die beinahe zehn Jahre jünger sind als er.

Gestern räumt er die gegen ihn erhobenen Vorwürfe "voll umfänglich" ein. Im Leben des Angeklagten ist so lassen es seine Äußerungen vor Gericht vermuten nicht alles optimal verlaufen. Aufgezogen von den Großeltern, der Vater schwerst alkoholabhängig. "Ich hatte eigentlich kein Verhältnis zu ihm", so der Angeklagte.

Generell war K. nach eigener Aussage ein Spätzünder: in der Schule ein Außenseiter, der gehänselt wurde. Bis er irgendwann Messdiener wird. "Da war ich plötzlich voll integriert", erzählt er mit Stolz in der Stimme.

K. übernimmt Aufgaben in der Gemeinde, kümmert sich um Jüngere. Doch im Leben scheitert er weiterhin. Er bricht zwei Studiengänge und eine Lehre ab.

In dieser Zeit habe er begonnen, "exzessiv zu trinken". Irgendwann habe sich K. dann auch mit seinen "Freunden" zu Trinkspielen getroffen. Diese Freunde waren zwischen elf und dreizehn Jahre alt, kamen aus Messdiener- und Jugendgruppen.

Wer nicht habe trinken wollen, musste eine "Strafe" über sich ergehen lassen. Zuerst habe man sich ausgezogen und nackt um den Tisch rennen müssen. Schließlich sei es zu sexuellen Handlungen gekommen.

Sven K. habe die Jungen dazu gebracht, zu masturbieren und die Geschlechtsteile der anderen Anwesenden zu lecken. Immer sei Alkohol im Spiel gewesen, ein Mal auch Haschisch.

"Haben Sie denn nie darüber nachgedacht, was sie da tun?", will der Vorsitzende Richter Jens Aßling wissen. "Anfangs nicht", sagt der Angeklagte. Bei den Treffen sei es um die Trinkerei gegangen, nicht um das Sexuelle. Da er nie Gegenwehr der Jungen gespürt habe, habe er das Thema auf sich beruhen lassen.

Quelle: dpa / welt-online

                                                                   

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen