3080 Geschichten


Auf dem ESELSKIND-Blog stehen inzwischen 3.087 Geschichten und zwei Mal in der Woche kommen weitere hinzu.

Ich wünsche jeder Leserin und jedem Leser recht viel Freude beim Lesen der Geschichten und ich hoffe, dass Euch die Geschichten ein wenig ermutigen und Euch veranlassen, niemals aufzugeben, denn denkt bitte immer daran:
Ihr seid etwas Besonderes, Ihr müsst nur Eurer Licht zum Leuchten bringen


Euer fröhlicher Werner aus Bremen

Donnerstag, 23. September 2010

Leg Deine Eisenkette ab!

"ES IST DIE GRÖßTE FREUDE DES LEBENS, ANDEREN MENSCHEN DIE LAST DES LEBENS ZU ERLEICHTERN."
PAUL KELLER


Ihr Lieben,
heute möchte ich Euch eine Geschichte von Tania Konnerth erzählen:

"WIE VIEL WIEGT DAS LEBEN?"

Ein Schüler kam zu einem weisen alten Mann.

"Herr" sprach er mit schleppender Stimme "das Leben liegt wie eine Last auf meinen Schultern. Es drückt mich zu Boden und ich habe das Gefühl, unter dem Gewicht zusammenzubrechen."

"Mein Sohn" sagte der Alte mit einem liebevollen Lächeln "das Leben ist leicht wie einer Feder."

"Herr, bei aller Demut, aber hier musst du irren. Denn ich spüre mein Leben wie eine Last von tausend Pfunden auf mir. Sag, was kann ich tun?"

"Wir sind es selbst, die uns Last auf unsere Schultern laden." sagte der Alte, immer noch milde lächelnd.

"Aber..." wollte der Junge einwenden.

Der alte Mann hob die Hand: "Dieses "Aber", mein Sohn, wiegt allein tausend Pfund."


Ihr Lieben,

ich liebe diese kleine Geschichte, sie erzählt uns etwas über das Loslassen.

Unser Leben hält viele schöne, viele gute, aber auch viele leidvolle und schmerzhafte Erlebnisse und Vorkommnisse für uns bereit. Uns begegnen viele Schwierigkeiten und Probleme.

Wir ähneln Menschen, die um ihren Hals einen schweren Eisenring tragen, an den wiederum schwere Eisenglieder angehängt sind.

Und jedes Mal, wenn wir einem Problem oder einer Schwierigkeit begegnen, jedes Mal, wenn wir versagen oder das, was wir uns vorgenommen haben, nicht schaffen, hängen wir uns in Gedanken ein weiteres Eisenglied an unsere ohnehin schon schwere Kette an.

Wir stehen zwar morgens fröhlich und tatdurstig auf, aber die vermeintliche Last des Tages drückt uns nieder.

Es ist aber nicht das Leben, das uns niederdrückt, wir sind es selber.

Wenn Du morgens aufstehst, dann lass die Kette des angeblichen Versagens, der vermeintlichen Schuld einfach dort liegen, wo Du sie abends hingelegt hast.

Dann wirst Du erleichtert voranschreiten können und - im wahrsten Sinne des Wortest - leicht und beschwingt Dein Tagewerk erledigen könnnen.

Ich wünsche jedem Einzelnen von Euch, dass es ihm gelingt, seine schwere Kette abzulegen und fröhlich seines Weges zu gehen.

Ich wünsche Euch heute viel Kraft, viel Mut, viel Zuversicht und dass Ihr die Kette liegen lasst.

Ganz liebe herzliche Grüße

Euer Werner

                                                      

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