"WENN DU EINE ENTSCHEIDUNG TREFFEN MUSST UND DU TRIFFST SIE NICHT,
IST DAS AUCH EINE ENTSCHEIDUNG."
WILLIAM JAMES
Liebe Freunde, eines der wichtigsten Dinge, die unsere Kinder und Jugendlichen lernen müssen, um stark zu werden, damit sie sich gegen Übergriffe jeglicher Art wehren können, ist es, Entscheidungen zu treffen, zu lernen zu sagen: Das will ich und jenes will ich nicht!
Dazu möchte ich Euch heute eine Geschichte erzählen, die auf humorvolle Weise klar macht, was geschehen kann, wenn man sich nicht entscheidet, was man selber will und für richtig hält:
"Ein Vater zog mit seinem Sohn und einem Esel in der Mittagshitze durch die staubigen Gassen einer kleinen Stadt. Der Vater saß auf dem Esel, den der Junge führte.
"Der arme Junge", sagte ein Vorübergehender. "Seine kurzen Beine versuchen mit dem Tempo des Esels Schritt zu halten. Wie kann man so faul auf einem Esel sitzen, wenn man sieht, dass das eigene kleine Kind sich müde läuft."
Der Vater nahm sich das zu Herzen, stieg hinter der nächsten Ecke ab und ließ den Jungen auf dem Esel sitzen.
Es dauerte gar nicht lange, da erhob schon wieder ein Vorübergehender seine Stimme: "So eine Unverschämtheit! Sitzt doch der kleine Bengel wie ein Sultan aus dem Esel, während sein armer alter Vater daneben herläuft."
Das schmerzte den Jungen und er bat den Vater, sich hinter ihn auf den Esel zu setzen.
"Hat man so etwas schon gesehen?" schimpfte eine Frau, "solche Tierquälerei! Dem armen Esel hängt der Rücken durch und der alte und der junge Nichtsnutz ruhen sich auf ihm aus, die arme Kreatur!"
Die Gescholtenen schauten sich an und stiegen beide, ohne ein Wort zu sagen, vom Esel herunter.
Kaum waren sie einige Schritte neben dem Esel her gegangen, machte sich ein Fremder über sie lustig: "So dumm möchte ich nicht sein. Wozu führt ihr denn den Esel spazieren, wenn er nichts leistet, euch keinen Nutzen bringt und noch nicht einmal einen von euch trägt?"
Der Vater schob dem Esel eine Handvoll Stroh ins Maul und legte seine Hand auf die Schulter seines Sohnes:
"Gleichgültig, was wir machen", sagte er, "es findet sich doch immer jemand, der damit nicht einverstanden ist. Ich glaube, wir müssen uns selbst entscheiden, was wir für richtig halten."
PESESCHKIAN
Liebe Freunde, lasst uns diese humorvolle Geschichte zum Anlass nehmen, in der kommenden Zeit den uns anvertrauten Kindern und Jugendlichen zu helfen, dass sie lernen, sich zu entscheiden. Indem wir das tun, helfen wir ihnen auf dem Weg, eine starke Persönlichkeit zu werden.
Ich wünsche euch viel Kraft, viel Geduld, viel Liebe, viel Fröhlichkeit
Herzliche Grüße
Euer Werner
3080 Geschichten
Ich wünsche jeder Leserin und jedem Leser recht viel Freude beim Lesen der Geschichten und ich hoffe, dass Euch die Geschichten ein wenig ermutigen und Euch veranlassen, niemals aufzugeben, denn denkt bitte immer daran:
Ihr seid etwas Besonderes, Ihr müsst nur Eurer Licht zum Leuchten bringen
Euer fröhlicher Werner aus Bremen
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