3080 Geschichten


Auf dem ESELSKIND-Blog stehen inzwischen 3.087 Geschichten und zwei Mal in der Woche kommen weitere hinzu.

Ich wünsche jeder Leserin und jedem Leser recht viel Freude beim Lesen der Geschichten und ich hoffe, dass Euch die Geschichten ein wenig ermutigen und Euch veranlassen, niemals aufzugeben, denn denkt bitte immer daran:
Ihr seid etwas Besonderes, Ihr müsst nur Eurer Licht zum Leuchten bringen


Euer fröhlicher Werner aus Bremen

Freitag, 3. September 2010

Unser Vorbild prägt!

Ihr Lieben,

ich möchte Euch heute eine Geschichte des berühmten Dichters LEO TOLSTOI erzählen:

"Drei Frauen kommen an einen Brunnen, um Wasser zu schöpfen. Sie sprechen von ihren drei Söhnen.

"Meinen Sohn solltet ihr singen hören", sagte die erste, "das klingt so schön, als wenn eine Nachtigall singen würde."

Die zweite sagte: "Mein Sohn ist stark und schnell. Er schleudert einen Stein fast bis zu den Wolken und fängt ihn dann wieder auf."

Die dritte schwieg.

Da fragten die anderen: "Und dein Sohn?"

"Was soll ich erzählen", sagte sie, "mein Sohn ist ein junger Bursche wie andere auch."

Nun machten sich die drei Frauen auf den Heimweg. Die Sonne brannte, die Wassereimer waren schwer. Da kamen den drei Frauen ihre Söhne entgegen.

Der erste sang so schön wie eine Nachtigall, der zweite schleuderte Steine in die Luft und fing sie wieder auf. Der dritte aber lief hin zu seiner Mutter und nahm ihr den Eimer ab.

Ein alter Mann neben dem Brunnen hatte alles mit angesehen.

Eine der drei Frauen fragte ihn:
"Nun alter Mann, was sagst du zu unseren drei Söhnen?

"Drei Söhne?", fragte der alte Mann, "ich sehe nur einen!"

Ihr Lieben,

es ist gut, wenn die uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen etwas leisten, es ist noch besser, wenn sie etwas Außergewöhnliches können, aber am besten ist es, wenn die Kinder und Jugendlichen Hilfsbereitschaft und Menschlichkeit entwickeln.

Und hier ist unser Vorbild gefragt. Wenn wir als Erwachsene in diesem Bereich unseren Kindern und Jugendlichen ein Vorbild sind, werden sie uns nacheifern.

Und indem sie unserem Vorbild nacheifern, wird sich zugleich ein tiefes Vertrauensverhältnis zwischen uns und ihnen aufbauen, das die Grundvoraussetzung dafür ist, dass die Kinder und Jugendlichen stark werden.

Ich wünsche euch heute einen wirklich guten Tag und viel Fröhlichkeit

Euer Werner

                                                                    

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen